Sonnenschein, ein feines Setup und ein hohes Level - Das war der CAD Tourstop in der Skiarea Heubach 2016...

 Wer hätte gedacht, dass nach diesem undankbaren, unbeständigen Winter die Wetterwürfel zugunsten der Chill&Destroy Tour 2016 fallen! Nach wochenlangem Wechsel zwischen Schneefall und Tauwetter meinte es Petrus letztendlich gut mit uns, bescherte uns Minusgrade, sodass das Team der Skiarea Heubach gemeinsam mit den Shapern ein ordentliches Setup in den Park zaubern konnte und die Kollegen vom CAD zum 11ten Mal in der Region gastierten. Und wie jedes Jahr gab es fette Tricks von einem weit angereisten Fahrerfeld zu sehen. Vor allem die Jungs und Mädels aus den Niederlanden, welche direkt von einem einwöchigen Trainingslager aus den Alpen kamen, zeigten uns, was sie dort gelernt haben. Die Locals konnten dem nicht viel entgegensetzen. Auch Andi Altmann, welcher es als einziger unter ihnen ins Finale schaffte, bailte leider beide Runs im Finale und musste sich mit einem 10. Platz in der Finalwertung aller Fahrer zufrieden geben. Nichtsdestotrotz erreichte er in der Wertung der Fahrer Ü25 den 1.Platz!

Als Contestformat war eine Jamsession angedacht, in welcher alle Fahrer entspannt zwei Stunden lang gemeinsam fahren konnten. 1 Punkt erreichte man, wenn der Run sauber, sturzfrei und "exzellent" ausgeführt wird; einmal gebailt - gibt´s 0 Punkte für den Run. Wer die meisten Punkte hat, qualifiziert sich fürs Finale. Einzige Bedingung bestand darin, sich oben anzumelden bevor man startet. Leider sorgte dieses Format unter den Fahrern für einigen Unmut, da es tatsächlich Starter - vor allem jüngere - gab, denen Begriffe wie Fairplay und Respekt völlig fremd zu sein schienen und sich fleißig und elegant an der geduldig wartenden Schlange vorbeidrängelten. Und selbst wenn sich die Jungs vom CAD, die oben das Startsignal gaben, bemühten, durch Abfrage der einzelnen Läufe für mehr Gerechtigkeit zu sorgen, wurden die Lücken weiterhin konsequent ausgenutzt. Sehr schade. Aber ich glaube, dass auch die Veranstalter dies beim nächsten Mal beachten werden. In diesem Sinne hier noch einmal der Hinweis an all jene, die sich angesprochen fühlen (ganz gleich, ob sie es lesen (können) oder nicht ;-)): Jamsession bedeutet Miteinander, nicht Gegeneinander.

Wie die Endergebnisse gesamt aussehen, könnt ihr in Kürze auf der offiziellen Chill&Destroy Seite nachlesen.

Parallel zur Veranstaltung spielten die DJs des MoonCircus ihre Elektrobeats auf der Piste, was neben dem perfekten Wetter für einen stärkeren Publikumsandrang gegenüber den letzten Jahren sorgte. Was von vielen Seiten bedauert wurde, war die fehlende Moderation. Logisch, dass bei einer Jamsession nicht jedes Mal angesagt werden kann, wer gerade fährt. Doch zumindest beim Finale sollte das Publikum erstens Bescheid wissen, wann es überhaupt los geht und zweitens während der Runs die Namen der Starter erfahren. Denn nur so kann man die Jungs und Mädels gebührend anfeuern und pushen (was sie alle definitiv verdient hätten)...

Trotz allem war es ein schöner Tag mit vielen freudigen Gesichtern in der Skiarea Heubach... Da der Winter in den nächsten Tagen nochmal zurückkehren soll, dürft Ihr Euch noch auf die BratwurstJam und Teichspringen innerhalb der kommenden Wochen freuen. Infos dazu gibt es, sobald abzusehen ist, dass der Winter sich nun endgültig verabschiedet.  (Bine & Töfte)